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Leseproben

Le Grand Raid 2006

Vier Busse sind es, die dann kommen, pünktlich abfahren und immer hintereinander herfahren, unterwegs in der dicht besiedelten Ostküstenregion
ständig halten und weitere Läufer aufnehmen. Mehrere Stunden dauert die Fahrt durch die Nacht, bis ich dann mehrere Stellen erkennen kann, wo der Vulkan mit seiner Lava erst vor kurzem den Dschungel links und rechts der Straße weg gebrannt hat, und die Straße einen neuen Teerbelag hat.
Jetzt kann es nicht mehr weit sein, und tatsächlich nach ca. 10 Minuten erkenne ich das Ortsschild St. Pierre und ein Hinweisschild Cap Mechant. Aha, der Ausgangspunkt des großen Abenteuerlaufs ist erreicht.

Große Menschenmassen, ein jeder mit Rucksack, begeben sich ins eingezäunte Stadion. Gleich am Eingang sind lange Tische aufgestellt, an denen die Pflichtgegenstände des Rucksacks wie Taschenlampen, Trillerpfeife, Wasserflasche, Überlebensdecke, Ersatzbatterien und Ersatzlampe etc. präsentiert werden müssen. Mein mich bedienender Kontrolleur ist sehr großzügig, indem er mir ohne viel Hinzuschauen sein O.K. gibt und meine Startnummer scannt. In Zelten werden Kaffee und Salamibrote sowie Obst angeboten. Von allem nehme ich reichlich, weiß ich doch, was mich erwartet…

Es sind jetzt weit über 2.000 Leute auf einem relativ kleinem Platz zusammengepfercht, das heißt, wir sind eingezäunt, man kommt hier herein aber nur durch die Startöffnung, die von vielen Hundertschaften belagert wird, wieder heraus. Ich habe momentan das Gefühl in einem Internierungslager zu sein. Leichter Nieselregen setzt ein… und vor den Klohäuschen haben sich ganz lange Warteschlangen gebildet… und ich kann mich zurückhalten. Es erschallt Life-Musik von einer Bühne, jedoch ist es nicht der tolle Rhythmus wie in 2003 und 2004. Endlich… nach einer längeren Wartezeit ist es soweit, es erfolgt der Start Count-Down. Eberhard, Holm und ich starten ganz hinten und prozessionsartig geht der Marsch, der immer wieder zu Rückstaus führt, nach oben zur Nationalstraße.

 

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